Hat die Fingerbeere ausgedient? Flash-Glukose-Monitoring auf dem Prüfstand

Sind die Tage des schmerzhaften Stechens in die Fingerbeere bald vorbei? Wie das Flash-Glukose-Monitoring im Vergleich zur Standardzuckermessung abschneidet, hat eine aktuelle Studie untersucht.

Studie zum Flash-Monitoring

Unklare Datenlage zur Flash-Messung

Seit Einführung der kontinuierlichen Blutzuckermessung mit Hilfe eines Sensors (Flash-Monitoring), ist unsicher, ob diese Art der Diabetesüberwachung mit Vorteilen verbunden ist. Eine neue Studie aus Großbritannien hat nun genau das untersucht – und die Ergebnisse mit den Outcomes der herkömmlichen Messung durch Fingerbeerenblut verglichen.

Beide Interventionen führen zu einem besseren HbA1c, aber eine hat die Nase vorn

In die Studie eingeschlossen wurden 156 Typ-1-Diabetiker mit einem HbA1c zwischen 7,5% und 11%. Die Hälfte wurde der Flash-Monitoring-Gruppe zugeordnet, während die andere Hälfte ihren Zuckerwert mit dem klassischen Stich in die Fingerbeere bestimmte.

Nach 24 Wochen wurden die Ergebnisse ausgewertet:

Daten zeigen deutliche Verbesserung für Patienten

Diabetikerinnen und Diabetiker können von der kontinuierlichen Glukosemessung profitieren. Die Daten suggerieren, dass diese Art der Überwachung zu einer besseren Einstellung der Erkrankung und niedrigeren HbA1c-Spiegeln führt. 

Weitere Informationen aus der Diabetologie: 

Quelle:

Leelarathna, L. et al: Intermittently Scanned Continuous Glucose Monitoring for Type 1 Diabetes. N Engl J Med. 2022 Oct 20;387(16):1477-1487.