Gute Insulinkontrolle mit nur einmal wöchentlicher Gabe – geht das?

Mit dem Insulinanalogon Icodec könnte bald ein Ultralangzeitinsulin auf den Markt kommen, das nur einmal wöchentlich angewendet werden muss. Doch wie steht es um die Blutzuckerkontrolle unter der Medikation? Eine aktuelle Studie hat dies nun untersucht.

Studiendaten über das Diabetesmanagement unter Icodec

Was ist Icodec?

Icodec ist ein noch in der Forschung befindliches Ultralangzeitinsulin. Für die Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 wird es einmal wöchentlich appliziert. Da das Arzneimittel noch als investigativ gilt, hat es bisher keine Zulassung. Das könnte sich jedoch in der Zukunft ändern. 

Insulingabe einmal wöchentlich – geht das gut?

Ein Typ-2-Diabetes sollte engmaschig kontrolliert und entsprechend behandelt werden, um Folgeschäden zu vermeiden und die Krankheitsprogression zu verlangsamen. Deshalb stellt sich vielen Patienten, aber auch Behandlern, die Frage, ob eine einmal wöchentliche Insulingabe negative Effekte auf das Diabetesmanagement haben könnte. 

Dem Thema hat sich auch eine aktuelle Studie gewidmet: Typ-2-Diabetikerinnen und -Diabetiker, die noch nie Insulin verschrieben bekommen hatten, wurden 1:1 randomisiert. Sie applizierten entweder einmal wöchentlich Icodec oder einmal täglich Glargine U100. 

Über einen Zeitraum von 78 Wochen wurden dann HbA1c-Werte und Blutzuckerspiegel bestimmt. 

Was kann das Ultralangzeitinsulin?

Die Ergebnisse der Studie waren eindeutig: 

Fazit für die Praxis

Das Ultralangzeitinsulin Icodec könnte eine gute und wirksame Therapieoption für manche Typ-2-Diabetiker sein. In der vorliegenden Studie war das Medikament einem anderen Insulinprodukt, welches einmal täglich angewandt wird, deutlich überlegen. Icodec befindet sich noch in der klinischen Forschung. Die Zulassung dürfte jedoch mit Spannung erwartet werden – die Daten legen nahe, dass das Medikament bei Typ-2-Diabetikern mit besseren Outcomes als die klassische, einmal tägliche Insulingabe vergesellschaftet zu sein scheint.

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