Facharzt oder zur Hebamme?
Im esanum-Interview auf dem DGGG-Kongress erklärt Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte, warum nur die frauenärztliche Mutterschaftsvorsorge die besten Chancen für Mutter und Kind garantiere. Hebammen sollten sich mehr auf die Geburt und das Wochenbett konzentrieren.
Natürlich ist die frauenärztliche Betreuung von Schwangeren weiterhin State of the Art. Denn hier bekommt die Schwangere alles aus einer Hand, was sie in dieser Zeit braucht. Doch seit einer Weile gibt es die Diskussion, dass die Betreuung durch Hebammen genauso gut oder sogar besser funktioniert - zumindest bei gesunden Patientinnen. Dahinter können berufspolitische Ziele stehen, meint Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte. Im esanum-Interview auf dem DGGG-Kongress erklärt er, warum nur die frauenärztliche Mutterschaftsvorsorge die besten Chancen für Mutter und Kind garantiere. Hebammen sollten sich mehr auf die Geburt und das Wochenbett konzentrieren.
- 17.000 Frauenärzte, darunter 10.500 niedergelassene sorgen für eine flächendeckende Versorgung der Schwangeren
- auf 3.500 Frauen kommt ein Gynäkologe – eine komfortable Situation
- die Mutterschaftsrichtlinien des Gesetzgebers schreiben zur Betreuung der Schwangeren Beratungen und Untersuchungen von bis zu 60 Minuten vor
- dazu gehören vaginale Ultraschalluntersuchungen bei den ersten Terminen
- Frauenärzte, die den Beginn der Schwangerschaft betreuen, sind für die gesamte Schwangerschaft verantwortlich