Myelodysplastisches Syndrom
Das Myelodysplastische Syndrom (MDS) ist ein Sammelbegriff für Erkrankungen des Knochenmarks, bei denen eine Störung der Hämatopoese vorliegt. Die Störung betrifft meist mehrere Zellreihen.
Man spricht dabei von Bizytopenie bei zwei betroffenen Zellreihen und Panzytopenie, wenn alle drei Zellreihen betroffen sind. Dies resultiert in einer Produktion von Blutzellen, die nicht voll funktionstüchtig sind.
Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung besteht ein erhöhtes Risiko, dass eine akute myeloische Leukämie entsteht. Ab dem 60. Lebensjahr steigt das Risiko an MDS zu erkranken. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine primäre MDS.
Eine sekundäre MDS geht meist auf eine vorangegangene Strahlentherapie zurück. Symptome zeigen sich eher langsam. Sie geht auf den Mangel an funktionstüchtigen Blutzellen zurück.
Zu den Symptomen gehören Anämie, Blässe, Abgeschlagenheit, Kurzatmigkeit und Ohrensausen. Durch eine verminderte Anzahl von weißen Blutkörperchen besteht eine erhöhte Infektanfälligkeit. Bei einer Verminderung von Thrombozyten entstehen Symptome wie Petechien, Nasenbluten oder heftige Mestruationsbeschwerden der Frau.