Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland liegt laut Robert Koch-Institut (RKI) erstmals seit Oktober unter der Schwelle von 100. Stand heute wurden den Gesundheitsämtern rund 98 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner übermittelt. Verglichen mit dem Höchststand am 22. Dezember (197,6) hat sich die Zahl damit halbiert. Nun hoffen Bund und Länder, dass dies baldmöglichst wieder passiert, um die angestrebte 7-Tage-Inzidenz von unter 50 zu erreichen.
Die deutschen Gesundheitsämter meldeten dem RKI 17.553 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Außerdem wurden mehr als 900 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Vergangenen Donnerstag hatte das RKI 20.398 Neuinfektionen und 1.013 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet.
Der Höchststand von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen an einem Tag war am 14. Januar erreicht worden. Bei den innerhalb von 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden - darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.
Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 2.178 828 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 28.01., 00.00 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte noch deutlich höher liegen. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 54 913.
Der bundesweite 7-Tage-R-Wert lag laut dem RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 0,87 (Vortag 0,88). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 87 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.