Er werde im Mai beim Ärztetag in Münster als Nachfolger von Frank Ulrich Montgomery kandidieren, sagte Quitterer am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Der Posten des Ärztepräsidenten habe in der gesundheitspolitischen Diskussion großes Gewicht, betonte er. Montgomery tritt nach acht Jahren nicht erneut an.
Der 62-jährige Quitterer hat seit 33 Jahren eine Hausarzt-Praxis in der niederbayerischen Kleinstadt Eggenfelden, wo er auch geboren wurde. Obwohl er ein Landarzt sei, werde er im Fall seiner Wahl die Interessen aller rund 385.000 berufstätigen Ärzte vertreten, sagte Quitterer. In einer Zeit, in der wirtschaftliche Einflüsse im Gesundheitswesen immer größer würden, sei es wichtig, die Unabhängigkeit und die Freiberuflichkeit des Arztberufes zu erhalten.
Neben dem bayerischen Kandidaten Quitterer hat auch der Allgemeinarzt Klaus Reinhardt aus Nordrhein-Westfalen angekündigt, dass er sich um den Posten des Präsidenten der Bundesärztekammer bewirbt.
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