Rund zweieinhalb Wochen nach dem Start der Corona-Impfkampagne haben mehr als ein Prozent der Einwohner in Deutschland die erste Dosis erhalten. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts von Donnerstag hervor.
Demnach wurden rund 842.000 Menschen geimpft, das sind 10,1 Impfungen pro 1.000 EinwohnerInnen. Im Laufe des Mittwoch wurden mindestens 78.000 Menschen geimpft, von denen das RKI bereits unterrichtet wurde. Das ist der höchste Tageswert seit Beginn der Kampagne. Für einen vollen Impfschutz ist eine zweite Dosis nach etwa drei Wochen nötig.
Die Impfhäufigkeit variiert von Bundesland zu Bundesland. Die meisten Impfungen pro 1.000 EinwohnerInnen wurden laut der Statistik bisher für Mecklenburg-Vorpommern erfasst (20,5), die wenigsten für Thüringen (6,6). Die Werte, die den Behörden der einzelnen Bundesländer vorliegen, können deutlich höher liegen als die vom RKI gemeldeten, da die Meldungen teilweise mit einigem Verzug an das Institut übermittelt werden.
Die meisten Menschen - mehr als 400.000 - wurden laut RKI-Daten aus beruflichen Gründen geimpft. Es kann sich dabei zum Beispiel um ÄrztInnen sowie Pflegekräfte mit sehr hohem Ansteckungsrisiko und um Personal in der Altenpflege handeln. Zudem wurde das Präparat inzwischen mehr als 300.000 BewohnerInnen von Pflegeheimen verabreicht. Die Impfungen können derzeit auch wegen hohes Alters und/oder aus medizinischem Anlass geboten sein.