Es geht voran im Impfzentrum Treptow: Genau, wie die Taxis vor der Arena Berlin in Dauerschleife ankommen und abfahren, betreten ungeimpfte und verlassen geimpfte Seniorinnen und Senioren das Gebäude. Auf unsere Fragen gab es unterschiedliche, aber meist positive Aussagen zur Organisation im Impfzentrum und zur hausärztlichen Betreuung während der Corona-Krise.
Menschenmassen, anfahrende und abfahrende Taxis sowie eine Wurstbude auf der anderen Straßenseite - unter gewöhnlichen Umständen könnte dieses Szenario auf ein Großevent im Inneren der Arena Berlin hinweisen. In Zeiten von COVID-19 erfüllt das Gebäude allerdings einen gänzlich anderen Zweck: Seit dem 27.12.2020 wird das Gebäude als eines der Berliner Impfzentren gegen das Coronavirus genutzt. So herrscht auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt Hochbetrieb in der Eichenstraße.
esanum for young professionals war vor Ort, um einen ersten Eindruck "frisch" geimpfter Berlinerinnen und Berliner zur Organisation und Betreung im Impfzentrum sowie den ersten Impressionen nach der Impfung einzuholen. Dabei fällt das Fazit beim Großteil der Befragten positiv aus: Hervorgehoben wurde vor allem eine sehr gute Organisation, relativ kurze Wartezeiten, ein schneller Impfablauf und freundliches Personal, das die Anwesenden von Position zu Position bringt. Doch es gibt auch andere Erfahrungen: In diesem Fall wurde von einer teilweise chaotischen Organisation berichtet, die zu mitunter unnötigen Wartezeiten führt.
Absolute Einigkeiten unter den Befragten herrschte dafür bei der Frage nach der hausärztlichen Betreuung in Zeiten der Corona-Krise. Alle fühlten sich sehr gut versorgt. Positiv betont wurde vor allem, dass die behandelnden Ärztinnen oder Ärzte auch in Pandemiezeiten Hausbesuche antreten. Selbst die, die selten auf ärztliche Versorgung angewiesen sind, waren der festen Überzeugung, sich im Ernstfall auf ihre Hausärztinnen und Hausärzte verlassen zu können.