Deutschland baut seine Entwicklungszusammenarbeit mit Usbekistan deutlich aus. So werden mit der Hilfe aus Berlin regionale Krankenhäuser modernisiert, Ärzte und medizinisches Personal ausgebildet und Tuberkulose bekämpft.
Deutschland baut seine Entwicklungszusammenarbeit mit Usbekistan deutlich aus. Beim Besuch des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier sagte das Entwicklungsministerium für die nächsten zwei Jahre Mittel von 123,8 Millionen Euro zu. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Staatssekretär Martin Jäger und der usbekische Investitions- und Außenhandelsminister Sardor Umursakow am Dienstag in Taschkent. 2017 betrugen die Finanzzusagen noch 12,3 Millionen Euro, 2018 waren es 26,8 Millionen.
Die Bundesregierung will damit den Reformkurs des usbekischen Staatspräsidenten Schawkat Mirsijojew unterstützen. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Usbekistan konzentriert sich auf die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung. So werden mit der Hilfe aus Berlin regionale Krankenhäuser modernisiert, Ärzte und medizinisches Personal ausgebildet und Tuberkulose bekämpft. Im Bereich Wirtschaft unterstützt Deutschland beispielsweise die Einführung eines Systems der dualen Berufsausbildung und die Stärkung der Landwirtschaft.
Mit den neuen Mitteln will das Bundesentwicklungsministerium unter anderem eine usbekisch-afghanische Kooperation zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung fördern. Dazu soll in Termez, wo früher die Bundeswehr stationiert war, eine medizinische Ausbildungseinrichtung mit einer Berufsschule, einem Simulationszentrum und einem Wohnheim errichtet werden. Außerdem soll mit den Mitteln die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Usbekistan unterstützt werden.