Die betroffenen Patienten können aufatmen: An den Unikliniken Düsseldorf und Essen scheint wieder ein normaler Betrieb möglich. Im Tarifkonflikt mit Streiks hat es eine Einigung gegeben.
Nach Tausenden verschobenen Operationen und weiteren Einschränkungen für Patienten an den Unikliniken Düsseldorf und Essen hat es eine Einigung im Tarifkonflikt gegeben. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus gut informierten Kreisen. Die Details dazu wollten die Schlichter nach den schwierigen und langwierigen Gespräche am Freitagvormittag (10.30 Uhr) in Düsseldorf vorstellen.
"Es gibt eine Vereinbarung", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi lediglich und verwies auf die geplante Pressekonferenz. Die Gewerkschaft hatte Haustarifverträge zur Entlastung der Mitarbeiter gefordert. Der schon seit einem Jahr schwelende Konflikt an den Kliniken war vor mehr als zwei Monaten eskaliert. Pfleger streiken seitdem, die Kliniken müssen Patienten abweisen, Tausende Operationen mussten verschoben werden, bei der Notaufnahme kam es zu Einschränkungen.
Die Klinikleitungen hatten erklärt, sie dürften solche Tarifverträge gar nicht abschließen. Dies sei Sache der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Als Schlichter arbeiteten seit Wochenbeginn der frühere Vorsitzende der AOK Rheinland/Hamburg Wilfried Jacobs und der Jurist an der Universität Köln, Prof. Ulrich Preis.