Das laut Gesundheitsministerium erste ambulante Kinderpalliativ-Team in Rheinland-Pfalz betreut die ersten schwer kranken Patient:innen. Das in Mainz stationierte Team besteht aus drei speziell fortgebildeten Ärzt:innen mit der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin sowie aus fünf Pflegefachkräften mit oder in der Palliative Care Ausbildung.
Perspektivisch sei es möglich, bis zu 40 Patient:innen in einem Umkreis von 120 Kilometern rund um Mainz zu versorgen, sagte die Pflegerische Leiterin Katja Pröhl. Eine wirkliche Grenze nach oben gebe es jedoch nicht.
Das Team rund um Carola Weber, Ärztliche Leitung Kinderpalliativteam Mainz, und Katja Pröhl, Pflegerische Leitung Kinderpalliativteam Mainz, ist für die Familien der Patient:innen rund um die Uhr in Bereitschaft, berät, leistet Hilfe zur Selbsthilfe der Eltern und kümmert sich um die Kinder in deren Zuhause. Die größte Patientengruppe sind den Angaben zufolge Kinder mit Stoffwechsel- oder genetischen Erkrankungen sowie etwa Kinder, die nach der Geburt reanimiert werden mussten und dadurch einen Hirnschaden erlitten. Häufig werden sie von Teams wie dem in Mainz über Jahre begleitet.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gibt es im Land keine Palliativstationen für Kinder. In dem einzigen Kinderhospiz würden zwölf Zimmer vorgehalten, teilte ein Sprecher mit. Das Hospiz des gemeinnützigen Vereins Sterntaler ist in Dudenhofen bei Speyer. Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen werden laut Ministerium neben dem neuen Mainzer Team durch sechs hoch spezialisierte Kinderkrankenpflegedienste versorgt.