Ob Blutdruck, Blutzucker, Körpergewicht - wenn es um ihre Gesundheitswerte geht, setzen viele Menschen auf smarte Technik. Im ersten Quartal 2020 nutzten 3,4 Millionen Menschen in Deutschland mit dem Internet verbundene Geräte, die Vorsorge und Behandlung im Alltag erleichtern sollen, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Das entspreche knapp fünf Prozent der Bevölkerung ab zehn Jahren, hieß es über die erstmals vorgenommene Erhebung.
Deutlich wurde dabei ein Altersgefälle: Während 4 Prozent der 10- bis 24-Jährigen und 6 Prozent der 25- bis 54-Jährigen smarte Gesundheitsgeräte nutzten, waren es bei den 55-Jährigen und Älteren nur knapp drei Prozent.
Während internetfähige Gesundheitsgeräte den Angaben zufolge bislang eher selten genutzt werden, sind Smartwatches, Fitnessarmbänder und Co deutlich verbreiteter. Sie wurden im 1. Quartal 2020 von 15,5 Millionen Menschen verwendet - das entspricht einem Anteil von 21 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren.
In der Europäischen Union nutzten 5 Prozent der Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren smarte Gesundheitsgeräte. In Dänemark war der Anteil mit 12 Prozent am höchsten unter allen EU-Mitgliedsstaaten gefolgt von Slowenien (9 Prozent) und Österreich (8 Prozent). Smart Watches, Fitnessarmbänder und Co. nutzten im Schnitt 19 Prozent der EU-Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren.