Starker Regen hat in Niedersachsen für viele Polizei- und Feuerwehreinsätze gesorgt. Nach einem Wasserschaden stürzte in einem Krankenhaus die Decke des Kreißsaals ein, der Strom fiel aus.
Nach heftigen Regenfällen sind in einem Krankenhaus in Helmstedt die Intensivstation und der Kreißsaal geräumt worden. Nach Angaben der Feuerwehr waren insgesamt sechs Menschen betroffen - drei Frauen aus der Entbindungsstation und drei Intensivpatienten. Sie wurden am Montagabend aus dem Helios-Klinikum in andere Krankenhäuser verlegt, wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte.
Auslöser des Wasserschadens war demnach Tief Axel, das in vielen Regionen Deutschlands heftige Regenfälle brachte. So fielen in Teilen Baden-Württembergs bis zu 70 Liter Regen pro Quadratmeter binnen 24 Stunden. In Hessen und Nordrhein-Westfalen waren es in sechs Stunden teilweise bis zu 50 Liter Regen.
Die Decke des Kreißsaals in Helmstedt stürzte nach ersten Erkenntnissen ein, nachdem sich auf dem Dach des Klinikums wegen eines verstopften Fallrohrs Regenwasser gestaut hatte. Da zum Teil der Strom ausfiel, räumten die Einsatzkräfte vorsichtshalber die angrenzende Intensivstation. Rund 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vor Ort.
Im südlichen Niedersachsen sorgte der Starkregen für zahlreiche Feuerwehreinsätze. In Rheinhausen im Kreis Göttingen ergoss sich schlammiges Wasser in einen Supermarkt. Westlich von Goslar waren vereinzelt Kreisstraßen überspült. In der Gemeinde Aerzen im Kreis Hameln-Pyrmont mussten Einsatzkräfte ebenso wie in Bad Pyrmont Straßen vom Schlamm befreien. Im Raum Bad Gandersheim traten in mehreren Orten Bäche über die Ufer, so dass Keller vollliefen und Straßen überschwemmt wurden.