Der Warnstreik an den Unikliniken hat Hunderte von PatientInnen getroffen. Allein an der Uniklinik Freiburg wurden 140 Operationen und 800 ambulante Behandlungen verschoben.
Notfälle und unaufschiebbare Eingriffe seien aber davon nicht betroffen, wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi weiter mitteilte. Mit Beeinträchtigungen mussten auch PatientInnen in Ulm und Tübingen rechnen. An der Klinik in Heidelberg ruft Verdi erst an diesem Dienstag zu einem Warnstreik auf.
Die Gewerkschaft hat mit dem Aufruf zu Arbeitsniederlegungen den Druck im Tarifkonflikt für die 25.000 nicht-ärztlichen Beschäftigten der Unikliniken erhöht. Einen Tag vor der dritten Verhandlungsrunde am 05.11. forderte Verdi die Arbeitgeber auf, ihr Angebot nachzubessern. Diese bieten bei einer Laufzeit von drei Jahren einen schrittweisen Anstieg der Gehälter um insgesamt fünf Prozent an. PflegerInnen und Pflegehelfer sollten zusätzliche Zulagen erhalten. Verdi verlangt acht Prozent mehr Geld auf eine Laufzeit von 18 Monaten.