"Der barbarische Überfall ist durch nichts zu rechtfertigen und bringt unvorstellbares Leid über die Menschen in der Ukraine in Form von Tod, Verletzungen und Vernichtung lebenswichtiger Infrastruktur. Unsere Herzen befinden sich in dieser schweren Zeit bei den Menschen in der Ukraine, denen wir unsere volle Anteilnahme und Solidarität versichern."
Resolution der KBV
KBV und KVen seien bereit, den zu erwartenden Flüchtenden mit der gesamten Struktur der Vertragsärzte zur Verfügung zu stehen und bestmöglich zu versorgen. Die Bundesregierung werde dabei in jeder Hinsicht unterstützt. Die Vertreterversammlung bittet den Gesetzgeber, bundesweit die notwendigen Rahmenbedingungen zum Versicherungsschutz und für einen klaren Leistungsanspruch der ukrainischen Flüchtlinge zu schaffen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dankte der Ärzteschaft für ihre kollektive Bereitschaft zur Versorgung von verletzten und kranken Flüchtlingen. Sein Ministerium sei in einem ständigen Austausch über die humanitäre Lage in der Ukraine und der Geflohenen. Schon jetzt könnten Dialyse-Einrichtungen in der Ukraine nicht mehr arbeiten, zur Versorgung von Diabetikern fehle Insulin. Deutschland werde Arzneimittel in das Kriegsgebiet liefern.
"Meine Gedanken sind jetzt vor allem bei den Kindern, die ihre Eltern verloren haben. Wir werden die Finanzierung der Hilfe schnell und unbürokratisch organisieren."
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach
Die UN-Organisation für Migration gab die Zahl der Geflüchteten am Freitagmittag mit 1,25 Millionen an. Mehr als die Hälfte der fliehenden Menschen sind zuerst in Polen aufgenommen worden. Ein noch kleiner Teil davon ist nach Deutschland weiter gereist, schwerpunktmäßig nach Berlin.