Klinikärzte machen mit neuem Warnstreik Druck
Notfälle werden versorgt, doch alle anderen Patienten müssen sich auf Wartezeiten einstellen: An den kommunalen Krankenhäusern im Freistaat planen die Ärzte am Mittwoch einen neuen Warnstreik.
Notfälle werden versorgt, doch alle anderen Patienten müssen sich auf Wartezeiten einstellen
An den kommunalen Krankenhäusern im Freistaat planen die Ärzte am Mittwoch einen neuen Warnstreik.
Die Arbeit soll den ganzen Tag über ruhen, am frühen Nachmittag ist eine zentrale Kundgebung auf dem Münchner Odeonsplatz geplant. Schon im April hatten mehr als 1000 Klinikärzte ihre Arbeit vorübergehend niedergelegt, um im Tarifstreik mit den Kommunen Druck zu machen.
Die Verhandlungen zwischen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände waren Anfang Mai vertagt worden. Die Gewerkschaft fordert unter anderem fünf Prozent mehr Geld und zwei arbeitsfreie Wochenenden im Monat. Es sei in einigen Punkten eine Annäherung erreicht worden, gebe aber noch offene Fragen, bilanzierte der Marburger Bund damals. Die Arbeitgeber waren nach eigener Darstellung "sehr kompromissbereit". Die verbliebenen Punkte sollten in der nächsten Verhandlungsrunde gelöst werden können.