Bei fast einem Drittel aller Geburten in einem deutschen Krankenhaus hat die Mutter per Kaiserschnitt entbunden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag die Kaiserschnittrate im Jahr 2019 bei 29,6 Prozent, das ist etwas mehr als im Jahr zuvor (29,1 Prozent).
Am höchsten war der Anteil im Saarland (34,8 Prozent), gefolgt von Hamburg (31,5 Prozent). Die niedrigsten Raten wurden in Sachsen (24,5 Prozent) und Berlin (24,7 Prozent) verzeichnet. Vor 30 Jahren lag der Anteil der Kaiserschnitt-Geburten bei gerade mal 15,3 Prozent, am höchsten war die Rate 2011 mit 32,2 Prozent. In den darauffolgenden Jahren ging sie etwas zurück, bevor die Rate 2019 nun erstmals wieder leicht über dem Vorjahr lag.
Bundesweit kamen im vorvergangenen Jahr rund 763 000 Kinder im Krankenhaus zur Welt, 10 119 weniger als im Jahr 2018. Eine Saugglocke wurde laut den Angaben bei 5,9 Prozent der Entbindungen eingesetzt, eine Geburtszange bei 0,3 Prozent. 11 433 Hebammen und Entbindungspfleger leisteten demnach Geburtshilfe in den Kliniken, das waren 622 mehr als im Vorjahr.