Die Zahl der Masern-Fälle in den USA ist auf dem höchsten Stand seit 1992 gestiegen. Wenn die Ausbrüche sich im Sommer und Herbst fortsetzen, könnten die Vereinigten Staaten ihren Status als masernfreies Land verlieren.
Die Zahl der Masern-Fälle in den USA ist auf dem höchsten Stand seit 1992 gestiegen. Seit Anfang 2019 hat es bereits 971 Masern-Erkrankungen gegeben, wie die Gesundheitsbehörde CDC in Atlanta mitteilte. "Wenn diese Ausbrüche sich im Sommer und Herbst fortsetzen, könnten die Vereinigten Staaten ihren Status als masernfreies Land verlieren", schrieb die Behörde auf ihrer Website. Im Jahr 2000 galt die Krankheit in den USA als besiegt. Sie waren danach jedoch wieder eingeführt worden. Im vergangenen Jahr gab es laut CDC 372 Masern-Fälle, mittlerweile sei die Krankheit in 26 der insgesamt 50 US-Bundesstaaten registriert worden.
In Deutschland wurde die Krankheit nie vollständig ausgerottet. Bislang wurden bundesweit in diesem Jahr 391 Fälle gemeldet - bei einem Viertel der Bevölkerung der USA. Die Masern-Zahlen schwanken in Deutschland von Jahr zu Jahr stark.
Angesichts der steigenden Zahl an Erkrankungen in den USA hat die dortige Gesundheitsbehörde die Bevölkerung erneut dazu aufgerufen, sich impfen zu lassen. Falsche Informationen bezüglich Impfungen würden dazu führen, dass Eltern ihre Kinder verspätet oder gar nicht impfen lassen. "Nochmals will ich Eltern versichern, dass Impfstoffe sicher sind und nicht zu Autismus führen", sagte der Direktor des CDC, Robert Redfield.