Gutes Zeugnis für Bayerns Lebensmittel: Nur 0,3 Prozent von rund 72.000 Proben musste das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wegen gesundheitlicher Risiken beanstanden.
Das geht aus dem Jahresbericht der Behörde für das Jahr 2018 vor. Eine besondere Schwierigkeit für die Kontrolleure ist nach Angaben von LGL-Präsident Andreas Zapf das sogenannte Superfood. "Der Internetverkauf stellt uns tatsächlich vor Herausforderungen. Das ist ganz schwierig, zu überwachen", sagte Zapf bei der Vorstellung des Berichtes.
Im Detail hieß das: Bei den Untersuchungen der Superfood-Produkte Moringa und Algen hätten vor allem die nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben nicht den gesetzlichen Vorschriften entsprochen; unzulässige nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben seien mit 34 Prozent häufigster Grund zur Beanstandung gewesen.
Eine weitere wachsende Aufgabe in der Lebensmittelüberwachung und im Verbraucherschutz ist laut Zapf auch der Nachweis von Verfälschungen und irreführenden Angaben bei Lebensmitteln. Während etwa bei Lachs oder Apfelsaft die Angaben stimmten, ergaben die Tests Beanstandungen bei exotischen Fleischsorten aus dem Online-Handel und bei Olivenöl.