Vereinzelt seien Hasel- und Erlen-Pollen in der Hauptstadt gemessen worden, teilte die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst auf Anfrage mit.
In Brandenburg seien noch keine Spuren gemessen worden, wie es weiter hieß. Die Belastung sei derzeit zwar noch sehr gering, jedoch für empfindliche Pollenallergiker durchaus bemerkbar, sagte Matthias Werchan von der Stiftung.
Da zumindest die Hasel in Berlin und Brandenburg noch nicht blühe, geht die Stiftung davon aus, dass der Blütenstaub von Westen her herüber geweht wird. In Teilen Nordrhein-Westfalens sind laut Deutschem Wetterdienst (DWD) bereits Hasel- und Erlen-Polen in der Luft. Die Pollen der Erle könnten von der sogenannten Purpurerle stammen - die japanisch-kaukasische Kreuzung wächst angepflanzt auch in der Hauptstadtregion und blühte bereits im Dezember. Dass sich Hasel und Erle bereits jetzt in der Luft zeigen, sei aber nicht ungewöhnlich. Während der letzten Jahre habe man den Blütenstaub immer regelmäßiger bereits zum Jahresanfang gemessen, sagte Werchan.
Richtig blühen Hasel und Erle erst Ende Januar bis Ende Februar - je nach Temperatur. Die Hasel brauche zur Entwicklung ihrer Kätzchen mindestens rund fünf Grad. Bei der Erle seien es etwa acht Grad. Sollte es winterlich kalt werden, bremse das den Pollenflug, so Werchan. Wie sich der trockenheiße Sommer auf die Pollensaison auswirken wird, können die Experten noch nicht vorhersagen.
Blog: Hier finden Sie interessante Neuigkeiten und weiterführende Artikel aus der Welt der Immunologie und Infektiologie.