Innovative Behandlung bei Trikuspidalklappeninsuffizienz in Mönchengladbach

Die Städtischen Kliniken Mönchengladbach setzen erstmals ein minimal-invasives Verfahren zur Reparatur der Trikuspidalklappe ein. Ein bedeutender Fortschritt für Patienten mit Herzschwäche.

Erster Einsatz eines neuen Verfahrens

Die Trikuspidalklappeninsuffizienz (TI) ist eine Funktionsstörung der rechten Herzklappe. Hierbei schließt die Herzklappe nicht vollständig und das Blut fließt in den rechten Vorhof zurück. Unbehandelt führt diese Erkrankung zu erheblichen Schäden am Herzen. In einem innovativen Eingriff setzte Dr. Horn erstmals das „Pascal Ace Implant System“ ein, um diese Klappeninsuffizienz zu behandeln. Besonders geeignet ist diese Methode für Patienten mit einer bestehenden Herzschwäche, die aufgrund ihres Gesundheitszustandes nicht für eine herkömmliche Operation am offenen Herzen infrage kommt.

Minimal-invasive Methode mit hohem Potenzial

Das neue Verfahren bietet entscheidende Vorteile gegenüber der herkömmlichen Operation. Durch den kathetergestützten Eingriff, der unter 3D-Echokardiographie und fluoroskopischer Kontrolle durchgeführt wird, kann die undichte Klappe millimetergenau repariert werden. Dieser Eingriff dauert etwa eine Stunde und erfordert lediglich einen Zugang über die Leistenvene, was das Risiko und die Belastung für die Patienten deutlich reduziert. Der schnelle Genesungsverlauf ist ein weiterer Pluspunkt dieser Methode. Allerdings ist das Verfahren technisch sehr aufwändig und sollte nur von Experten in diesem Bereich durchgeführt werden. 

Neue Therapieoptionen für komplexe Fälle

Erkrankungen der Herzklappen, wie die der Mitral- oder Trikuspidalklappe, sind häufig schwer medikamentös zu behandeln. Patienten leiden oft unter starken Symptomen, die durch Medikamente allein nicht ausreichend gelindert werden können. Das katheterbasierte Verfahren, wie es Dr. Horn in der Kardiologie verwendet, ermöglicht eine direkte und zielgerichtete Behandlung der betroffenen Klappen und bietet insbesondere für ältere und multimorbide Patienten eine sichere Alternative zur herkömmlichen Methode. Aus diesen Gründen richtet sich der Ansatz oft an Patienten, die aufgrund der Herzschwäche an Luftnot leiden, Ödeme haben oder ihre entsprechenden Medikamente gegen die Beschwerden nicht vertragen.

Referenz:

  1. Städtische Kliniken Mönchengladbach. Pressemitteilung: Innovatives Verfahren zur Behandlung der Trikuspidalklappeninsuffizienz.06.08.2024.