Die Charité und weitere vier Klinken, sowie über 140 niedergelassene Kardiolgen und Hausärzte in Berlin/Brandenburg bieten Herzinsuffizienz-Patienten neuerdings eine „Rundum-First-Class-Betreuung“, wie es Projektleiter PD Dr. David Leistner, Oberarzt an der Charité, im esanum-Interview formuliert.
Frauen mit Adipositas haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem sind auch normalgewichtige Frauen gefährdet, wenn sie an Diabetes oder Bluthochdruck leiden.
Extrem negative und positive Ereignisse können tatsächlich das Herz brechen. Die als Broken-Heart-Syndrom noch wenig bekannte Herzerkrankung kann lebensgefährlich sein, wird aber oft nicht erkannt.
Eine neue Studie bescheinigt Apixaban eine Gleichwertigkeit zu traditionellen Vitamin-K-Antagonisten während einer Katheterablation. Schlaganfälle und Blutungsereignisse traten gleich häufig auf. Wichtiger Nebenbefund: Nach der Ablation verbesserte sich die kognitive Leistung der Patienten.
Rund 1700 Patienten mit kongenitalem Long-QT-Syndrom wurden in einem italienischen Register über mehrere Jahre lang beobachtet. Ergebnis: Neue Risikocharts und Nadolol als Mittel der ersten Wahl.
Wissenschaftler haben einen neuen Ansatz zur Behandlung von Lungenhochdruck und Rechtsherzinsuffizienz gefunden: Mit Pioglitazon konnte das Team eine Form des Lungenhochdrucks rückgängig machen und Rechtsherzversagen verhindern.
Mit steigender Lärmbelästigung nimmt die Häufigkeit von Vorhofflimmern stark zu. Das konnten Wissenschaftler des Zentrums für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz anhand von Daten der Gutenberg-Gesundheitsstudie nachweisen.
Herz- und Gefäßpatienten sind oft auf Spenden von Verstorbenen angewiesen. Aber es gibt wesentliche Unterschiede zur Organspende. Darüber informiert ein neuer Film aus dem Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen.
Lässt sich durch eine einfache Ansicht der Netzhaut auch das kardiovaskuläre Risiko abschätzen? Der menschliche Blick reicht dazu scheinbar nicht aus, sonst hätten wir schon ein entsprechendes Screening entwickelt. Aber wie gut schlägt sich ein Computer?
Die Prognose der Demografen ist klar: Die Menschen werden älter, die Zahl der Ärzte kleiner. Die Menschen vor allem auf dem flachen Land wollen trotzdem medizinisch versorgt sein. In der Unimedizin Rostock hat ein bundesweites Pilotprojekt begonnen.
Herzinsuffizienz ist häufig und die Mortalität hoch. Die Überlebensraten konnten mit der Einführung neuer Therapien allerdings deutlich verbessert werden. Dennoch ist die Mortalität weiterhin erheblich, deshalb bleibt auch das Thema Herztransplantation durchaus relevant.
Mit 400.000 Fällen pro Jahr ist die Herzinsuffizienz (HI) neben Neugeburten der führende Grund für eine Hospitalisierung in Deutschland. Gleichwohl erschreckend ist das geringe Bewusstsein für diese schwere flächendeckende Erkrankung.
Lange Zeit war es schwierig, den Erfolg einer Katheterablation wirklich nachzuweisen. Ein Team am Herzzentrum Dresden geht jetzt nach der Katherderablation anders vor. Auf dem 84. DGK-Kongress stellte Dr. Utz Richter die Ergebnisse der Studie auf einer Postersession vor.
Gen-Therapien bei angeborenen Herzkrankheiten sind Zukunftsmusik, aber diese Zukunft hat schon ein begonnen. Jedenfalls forscht die wissenschaftliche Community mit Hochdruck an molekularbiologischen Verfahren, wie CRISP/Cas, die auch als Gen-Schere bezeichnet werden.