In einer Session beantwortet Neurologe Prof. Dr. Werner Hacke auf dem DGN 2021 die häufig an Herausgebende wissenschaftlicher Zeitschriften gestellten Fragen.
Welchen Einfluss die Zeit des Nationalsozialismus speziell auf den Fachbereich Neurologie hatte, war unter anderem Thema beim DGN 2021.
Funktionelle Neurologische Störungen sind häufig schwer zu vermitteln. Von ärztlicher Seite werden Beschwerden öfter bagatellisiert und Betroffene empfinden dies als Zurückweisung. Rosa Michaelis kennt die Kniffe, die für eine gelungene Kommunikation notwendig sind.
Die Neurologie ist ein weites Feld: Das spiegelten seltene und exotische Fälle wider, die junge Neurologinnen und Neurologen auf dem diesjährigen DGN-Kongress vorgestellt haben. Darunter die zunehmende spastische Parese einer Patientin aus Afrika und ein Morbus Fabry, der nicht als Vollbild auftritt.
Neuroinfektiologische Erkrankungen kommen in der Differenzialdiagnose und -therapie oft zu kurz. Verzögert sich der Therapiebeginn bei Meningitis, septischer Enzephalopathie oder bei einem Hirnabszesses, kann das katastrophale Folgen haben.
In einer neuen Studie hat sich die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) als wirksamer Ansatz bei der Behandlung der Tabakabhängigkeit erwiesen: Die Anwendung der rTMS führte nach 6 Wochen zu mehr als einer Verdopplung der Abstinenzraten.
Menschen mit einer kardialen Hypertrophie haben eine dünnere Großhirnrinde und Schädigungen der weißen Substanz. Dieser Zusammenhang zwischen Herz und Gehirn zeigt sich bereits, bevor das Herz schwer erkrankt.
Forschende am Deutschen Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen haben in Laborexperimenten gezeigt, dass virale Moleküle die interzelluläre Verbreitung von Proteinaggregaten fördern, die für Hirnerkrankungen wie Alzheimer typisch sind.
Schwerelosigkeit lässt nicht nur Muskeln und Knochen schwinden: Sie verursacht auch im Gehirn Veränderungen. Münchner Forschende haben nun Hinweise gefunden, dass diese schädlich sind. Die Suche nach einer Lösung für das Problem läuft - auch wegen möglicher Mars-Missionen.
Zwei prospektive klinische Studien sprechen dafür, dass Schlaganfallmobile die Zeit zwischen Symptombeginn und Lysetherapie verkürzen und so schwere Behinderungen und Todesfälle reduzieren können.
Das Anhören der Klaviersonate K448 dämpft Epilepsie-typische Spikes im Gehirn von Menschen mit therapierefraktärer Epilepsie.
Ein Forschungsteam der Universität Tübingen hat den bakteriellen Wirkstoff Collinolacton untersucht, der Alzheimer-Schäden entgegenwirken könnte.
Symptome einer Dysregulation des autonomen Nervensystems können motorischen Defiziten bei Parkinson-Erkrankten vorausgehen und möglicherweise frühe Pathologien widerspiegeln, was sie als diagnostischen Biomarker interessant macht.
Um giftige Proteine schneller abzubauen, können sich Immunzellen im Gehirn zusammenschließen. Das zeigt eine Studie der Universität Bonn, des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen und des Institut François Jacob in Frankreich.