Kuriose Symptome, knifflige Anamnesen, unklare Befunde und atypische Verläufe – in der Neurologie können die Fälle so seltsam sein, dass selbst die betreuenden Ärzte Mühe haben, sie zu lösen. Darum geht es in "Brainstorm" – dem neuen Buch einer Neurologin und talentierten Autorin.
Der Riechsinn und die Schmerzwahrnehmung laufen im menschlichen Körper über vergleichbare Prozesse ab und beide schalten zudem im Gehirn auf benachbarte Hirnregionen. Diese physiologischen Verbindungen zwischen Geruchssinn und Nozizeption lassen sich sogar therapeutisch nutzen – eine kurze Einführung in die Riechtherapie.
Für progressive MS-Formen sind bisher kaum Therapieoptionen verfügbar. Eine kürzlich im 'New England Journal of Medicine' publizierte Phase‑II-Studie berichtet ein langsameres Voranschreiten des Parenchymschwundes unter Ibudilast im Vergleich zu Placebo.
Zum Kongress des European Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis (ECTRIMS) wurden zwischen dem 10. und dem 12. Oktober 2018 viele spannende Arbeiten präsentiert, aus denen wir Wichtiges mitnehmen können. Eine kleine Auswahl.
Ein Mann in den USA ist wahrscheinlich nach dem Verzehr von Eichhörnchen-Hirn an der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung (vCJD) gestorben.
Bei der Entstehung der Multiplen Sklerose könnten bakterielle Darmbewohner eine viel größere Rolle spielen als bisher angenommen, wie Forschende der Universität Zürich zeigen.
Noch immer existiert keine kurative Therapie bei M. Alzheimer. Ist es vielleicht an der Zeit, den starken Fokus auf Amyloid‑β zu überdenken und anderen potenziell krankheitsauslösenden Faktoren mehr Aufmerksamkeit zu schenken?
Ende August 2018 fand der jährliche Kongress der ESC (European Society of Cardiology) statt. Die neurologisch möglicherweise spannendste Studie stellen wir Ihnen hier vor.
Auch wenn ein Gelähmter wieder einige Schritte gehen kann, möchten Mediziner noch nicht von Heilung sprechen. Einen medizinischen Fortschritt sehen sie in der Technik aber sehr wohl.
In der Parkinson-Therapie erhalten oft die motorischen Symptome die meiste Aufmerksamkeit. Doch NMS können diesen um Jahre vorausgehen und die Lebensqualität sogar noch stärker beeinträchtigen.
Die Mehrheit der MS-Patienten ist körperlich wenig aktiv – eine Tatsache, die sich in den letzten 25 Jahren kaum verändert hat. Doch gerade für diese Patienten wäre Bewegung eine der besten Rehabilitationsstrategien, die nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern auch die Lebensqualität fördert.
Obwohl die Symptome der tödlichen Huntington-Krankheit oftmals erst im Alter von 30 Jahren oder sogar später auftreten, wirkt das verursachende, mutierte Gen schon in der Kindheit. Studien weisen darauf hin, dass die Krankheit in diesem frühen Lebensabschnitt möglicherweise bereits mit Medikamenten therapiert werden könnte.
Die Prädisposition für eine Multiple Sklerose (MS) und deren Erkrankungsverlauf wird möglicherweise nicht nur von genetischen Konstellationen, sondern auch von der individuellen Darmflora beeinflusst, welcher eine Rolle für die Immunfunktion und autoimmune Störungen zugeschrieben wird.
Patienten mit Ängsten, Depressionen oder Zwangsstörungen neigen bei schwierigen Entscheidungen dazu, den möglichen negativen Konsequenzen mehr Gewicht zu geben als den positiven.