Forschende der Universitäten Bonn und Paderborn zeigten kürzlich, dass die Zuckerzufuhr von Kindern und Jugendlichen in Deutschland zwar rückläufig, aber vor allem der Beitrag aus Süßwaren noch deutlich zu hoch ist.
Das aggressive B-Zell-Lymphom führt unbehandelt rasch zum Tod. Mit einer Immunochemotherapie können hohe Heilungsraten erreicht werden. Viele Patientinnen und Patienten leiden jedoch unter den Nebenwirkungen. Medizinerinnen und Medizinern ist es nun gelungen, die Chemotherapie um ein Drittel zu reduzieren – bei gleichem Erfolg.
Seit 2017 untersucht das Institut für Psychogerontologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) die besondere Lebenssituation von hochbetagten Menschen in Nürnberg. Inzwischen haben über 200 Frauen und Männer im Alter von 90 bis 100 Jahren an der Studie teilgenommen. Ein umfangreicher Bericht über die ersten Studienergebnisse förderte Überraschendes zutage.
Die DGPPN thematisierte in diesem Jahr besonders die Notwendigkeit der Behebung von Personalengpässen in der Versorgung. Die Online-Petition "Mehr Personal für psychische Gesundheit" kann noch bis zum 24.12. unterschrieben werden.
Operationen, Unfälle, Krankheiten: Die Gründe für Hüft- oder Knieleiden sind vielfältig. Falsche Bewegungsmuster sind häufig nicht nur Ursache, sondern auch Ergebnis orthopädischer Missstände. Um das zu ändern, entwickelt ein Forscherteam Sensoren, die in die Kleidung der Patientinnen und Patienten integriert werden und so eine Fernbetreuung erlauben.
Erkranken Kinder an einer Lungenentzündung, kann es zu schmerzhaften Entzündungen der Haut- und der Schleimhaut kommen. Ein Forschungsteam am Universitäts-Kinderspital Zürich hat nun einen Bluttest entwickelt, der solche bakteriellen Infektionen frühzeitig erkennt. So kann auch schneller mit der Therapie begonnen werden.
Mit dem Klimawandel verschärfen sich globale Gesundheitsprobleme, vor allem für die Menschen in Afrika. Forscherinnen und Forscher entwickelten nun ein hochaufgelöstes Prognosemodell für die Verbreitung von Malaria. Diese hängt stark von Temperatur, Niederschlagsmenge und Feuchtigkeit in der jeweiligen Region ab.
2018 starben in Frankreich 107 Frauen durch die Hand ihres Ehepartners oder Expartners. Am 15. November 2019 waren es bereits mehr als 130. Nach Schätzungen1 werden jedes Jahr 220.000 Frauen Opfer häuslicher Gewalt - aber weniger als ein Fünftel von ihnen bringt die Tat zur Anzeige.
Makrophagen haben zwei Gesichter: In gesundem Gewebe übernehmen sie wichtige Aufgaben. Bei einer Infektion lassen sie diese Arbeit jedoch ruhen und machen stattdessen Jagd auf die Krankheitserreger.
Forscherinnen und Forscher des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, haben die durch Antikörper-Bildung vermittelte Immunantwort auf das Chikungunya-Virus (CHIKV) untersucht. Der Antikörperspiegel war nach erfolgreich überstandener CHIKV-Infektion höher als nach einer Impfung.
Forscherinnen und Forscher haben ausgehend von einem zugelassenen Krebsmedikament, das auch moderat gegen MRSA wirkt, mittels chemischer Synthese die antimikrobiellen Eigenschaften erheblich verbessert. Das resultierende Molekül PK150 beseitigt effektiv hartnäckige MRSA-Infektionen, ohne dass Resistenzen auftreten.
Forschende der Universität Zürich haben erstmals ein Protein entdeckt, das die Infektion von menschlichen Zellen durch Adenoviren ermöglicht. Das Eiweiss Mib1 gibt dem Virus das Signal, die DNA zu enthüllen und in den Zellkern zu schleusen. Die Blockierung des Proteins könnte helfen, die für immungeschwächte Menschen gefährlichen Viren zu bekämpfen.
Neue technische Entwicklungen bringen bei Diabetes oft neue Herausforderungen mit sich, wenn zum Beispiel Allergien gegen Sensor- und Katheterpflaster auftreten oder Messsysteme nächtliche Alarme auslösen. Auch bestimmte Lebenssituationen wie eine Schwangerschaft mit Diabetes kann zu großer Anspannung und psychischem Druck führen. Dann kann die chronische Stoffwechselerkrankung zu einer die Lebensqualität unangemessen einschränkenden Last werden.
Ab 2021 haben Versicherte das Recht auf eine elektronische Patientenakte, so ist es gesetzlich festgelegt. Doch der Starttermin ist nach Recherchen von "Handelsblatt Inside Digital Health" möglicherweise nicht mehr haltbar. Schuld sind die endlosen Datenschutz-Regelungen, die den Starttermin verzögern könnten.