Ein als Wundermittel gegen Übergewicht beworbener Appetitzügler wird vom Markt genommen, nachdem eine neuere Studie einen Zusammenhang zu erhöhten Krebsprävalenzen aufdeckte.
Ein ehemaliger Regierungsinsider gibt preis, wie Industrien evidenzbasierte Politik untergraben.
Von Fachgesellschaften herausgegebene Leitlinien sind sinnvolle Grundlagen für Therapieentscheidungen. Wenn sie aber nicht als Empfehlungen, sondern als Teil eines einzuhaltenden "Behandlungskatalogs" verstanden werden, entstehen Probleme.
20% der häufigen Neoplasien sind das Resultat von Überdiagnostizierung. Dies ergab eine australische Studie, die Daten des nationalen Gesundheitssystems aus mehr als 30 Jahren auswertete.
Neue Krebsstatistiken machen deutlich: mit Verbesserungen auf präventiver, politischer und gesellschaftlicher Ebene könnten wir größere Reduktionen der Krebsmortalität erreichen als mit Medikamenten allein.
Ein aktueller Blick auf die weltweite Entwicklung der Krebsinzidenzen und -sterblichkeit mit Daten aus der jährlichen Global Burden of Disease Study (GBD).
Kurz vor Weihnachten erschien im 'British Medical Journal' eine Beobachtungsstudie der etwas anderen Art – das Thema: das Fahrverhalten von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen.
Die Industrie vermarktet E-Zigaretten als sichere Alternative zu konventionellen Zigaretten, doch das Image von Sicherheit geht buchstäblich in Rauch auf. Im September beschloss die Regierung Indiens, Herstellung und Verkauf von E-Zigaretten zu verbieten. Sie folgt damit einem Aufruf der WHO an alle Mitgliedsstaaten.
Hunde können Krebs riechen. In einer Studie konnten trainierte Beagles Serumproben von Krebspatienten und Gesunden auseinanderhalten – mit einer Sensitivität von 97% und einer Spezifität von 98%.
Ein bislang gesunder 41-Jähriger kommt aufgrund einer traumatischen Fraktur in die Notaufnahme. Der präoperative Röntgen-Thorax zeigt eine Verschattung im rechten Oberlappen.
Obwohl der Tumormetabolismus zunehmende Aufmerksamkeit erhält, wird Krebs gemeinhin als genetische Erkrankung angesehen. Diese Sichtweise durchläuft aktuell eine ernsthafte Re-evaluation.
Niemand käme auf den Gedanken, von Polizei oder Feuerwehr zu erwarten, dass sie Umsatz generieren – warum ist das in Krankenhäusern und Notaufnahmen anders? Der Ärzte-Appell im 'Stern' schlägt hohe Wellen.
Krebs ist in Ländern mit hohem Einkommen nun für doppelt so viele Todesfälle verantwortlich wie kardiovaskuläre Erkrankungen, wie zwei aktuell im 'Lancet' publizierte Studien berichten.
Zulassungsbehörden können neuen Medikamenten bei dringendem Bedarf ein beschleunigtes Zulassungsverfahren gewähren, unter der Maßgabe, dass Post-Marketing-Daten zu Wirksamkeit und Sicherheit erbracht werden. Bei Immun-Checkpoint-Inhibitoren funktioniert dies alarmierend schlecht.
Die Herausforderungen im Gesundheitssystem sind immens. Es gilt, Qualität, Humanität, Technologie, Kosten und weitere komplexe Fragen unter einen Hut zu bringen. Dies erfordert außergewöhnliche Führungskräfte.
Viele randomisierte, kontrollierte Phase-III-Studien, die die Überlegenheit neuer Krebsmedikamente gegenüber Kontrolltherapien zeigen sollen, stehen statistisch gesehen auf wackeligem Fundament, wie eine aktuelle Studie im 'Lancet' zu bedenken gibt.
EIne kürzlich veröffentlichte Evaluation der IARC (International Agency for Research on Cancer) klassifiziert Nachtschichtarbeit als "wahrscheinlich krebserregend für den Menschen".
Jährlich erkranken in Deutschland 15.000 junge Erwachsene zwischen 18 und 39 Jahren neu an Krebs. Über 80% von ihnen können mittlerweile geheilt werden. Doch "geheilt" bedeutet nicht gleichzeitig "gesund".
Wir können nicht davon ausgehen, dass Patienten alles therapeutisch Denkbare in Anspruch nehmen wollen. Wenn Patienten dazu in der Lage sind, sollte die Entscheidung bei ihnen liegen. Die Möglichkeit, die Therapien einzustellen, sollte so viel besprochen werden wie andere Optionen auch.
Trotz klarer Erfolge profitiert aktuell nur ein kleiner Teil der Tumorpatienten von molekularem Profiling. Wie das CRISPR-Verfahren dies ändern könnte, lesen Sie hier.