Viele Patienten verunsichert es, dass Experten oft uneins sind, wie eine gesunde Ernährung genau aussehen sollte. Doch ein paar Punkte sind unstrittig und einer davon ist: wir essen zu viele "ultra‑processed foods". Dies wirkt sich proportional auf das Krebsrisiko aus, wie starke Studiendaten nun zeigen.
Nicht immer muss Cannabis in einer wirksamen Darreichungsform auch psychoaktiv sein. Neue Reviews berichten nicht nur über Linderung von Therapienebenwirkungen und palliative Anwendungen, sondern auch über Verlangsamung von Tumorwachstum und –ausbreitung durch Cannabinoide.
Fatigue trägt bei vielen Patienten wesentlich zur Schwere ihres Krankheitsgefühles bei. Doch die gute Nachricht ist: verschiedene nicht-medikamentöse Verfahren können die Symptome verbessern. Was können wir unseren Patienten wirklich empfehlen und wie sieht die Studienlage aus?
Daten zahlreicher empirischer Studien legen nahe, dass die Preise onkologischer Medikamente unverhältnismäßig hoch sind und die Preispolitik unhaltbar ist, da sie Patienten und Gesellschaften weltweit zum Nachteil gereicht.
Bestimmte Immunzellen nehmen im Alter zahlenmäßig zu, sind aber zu "ausgelaugt", um Krankheiten effektiv zu begegnen. Immuntherapien, die die T‑Zellen stimulieren sollen, den Tumor zu bekämpfen, sind daher bei betagten Pateinten oft weniger wirksam.
Die erste jährliche Umfrage der ASCO – die National Cancer Opinion Survey – liefert Antworten.
Eine kürzlich erschienene Metaanalyse deckt signifikante Unterschiede in der Effektivität von Immun-Checkpoint-Inhibitoren zwischen Männern und Frauen auf.
Immer mehr Onkologen empfehlen ihren Patienten mit Erfolg unterstützende Maßnahmen zum Abbau von Ängsten, Stress, Depressionen, Müdigkeit und Schlafstörungen. Die ASCO befürwortet hierfür die von der SIO (Society for Integrative Oncology) vorgelegten Praxis-Leitlinien.
Von der ASCO als "Fortschritt des Jahres 2018" bewertet, könnte dieser Therapieansatz das Leben von Patienten mit ansonsten therapierefraktären B‑Zell‑Neoplasien grundlegend verändern.
Etwa die Hälfte der Patienten mit Prostatakarzinom erhält eine ADT. Doch immer mehr neue Belege zeigen ein ungünstiges Nutzen-Risiko-Profil.
Mehrere neue Reviews fassen Belege zusammen, dass regelmäßiges Training Krebsrisiko und Mortalität senkt, den Tumormetabolismus (Warburg-Effekt) hemmt sowie Symptomen wie Fatigue und Schlafstörungen entgegenwirkt.
Bei der diesjährigen Konferenz wurden 2.500 Abstracts zu aktuellen Themen aus onkologischer Forschung und Therapie präsentiert, weitere 3.350 online veröffentlicht.
Anfang Juni 2018 findet wieder einer der größten Kongresse der onkologischen Fachwelt in Chicago statt: das ASCO Annual Meeting. Wir geben einen Ausblick auf eines der Themen, welches dort diskutiert wird.
Zahlreiche Studienergebnisse werfen immer wieder die Frage nach Schaden und Nutzen, insbesondere von Reihenuntersuchungen an klinisch unauffälligen Frauen, auf. Eine Studie im ‚New England Journal of Medicine’ berichtet 1,3 Mio. Fälle von Überdiagnostizierung allein in den USA in den letzten 30 Jahren.
Nichtinvasive Möglichkeiten, Neoplasien so frühzeitig wie möglich zu entdecken, beschäftigen die Forschungswelt schon länger. Ein schnell wachsendes Feld sind Flüssigbiopsien – u. a. auch Thema auf dem AACR Annual Meeting vergangenen Monat.
Eine britischen Studie ergab, dass insgesamt 38 % der Neoplasien modifizierbaren Risikofaktoren geschuldet sind – das entspricht allein in Großbritannien 2.500 Krebsfällen pro Woche oder 135.500 Fällen pro Jahr, die potentiell verhindert werden könnten.
Auf den bisherigen Kongressen 2018, u. a. dem 33. DKK (Deutscher Krebskongress), war auch die Therapie des Nierenzellkarzinoms (RCC) immer wieder Thema. Eine Bestandsaufnahme.
E-Zigaretten setzen möglicherweise mehr Cancerogene frei als normale Zigaretten und sind ineffektiv für die Raucherentwöhnung.
Das diesjährige Programm deckte ein großes Spektrum wegweisender Forschungsergebnisse ab, die unser Verständnis von Krebs verbessern und neue Therapieoptionen aufzeigen. Drei Immuntherapien und ein ALK-Inhibitor sorgten für besonderes Interesse.
Eine für viele niedergelassene Kollegen relevante Frage wirft die bislang größte Studie zum Prostatakarzinom auf, die kürzlich im Journal of the American Medical Association (JAMA) veröffentlicht wurde: wie groß ist der Nutzen eines einzelnen PSA-Screenings?