Sowohl Übergewicht und Adipositas als auch die Zahl der Neuerkrankungen mit einem Diabetes mellitus Typ 2 nehmen in Deutschland seit Jahren kontinuierlich zu. Dass diese Entwicklungen parallel verlaufen, ist kein Zufall.
15 Mal am Tag werden Kinder von der Industrie im Fernsehen oder Internet dazu animiert, mehr Zucker oder Fett zu essen. Das ist das Ergebnis einer Hamburger Studie. Ein wissenschaftliches Bündnis hat deshalb klare Forderungen. Die Industrie wehrt sich.
Inmitten der Epidemie von Übergewicht und Diabetes Typ 2 sind die gesundheitlichen Auswirkungen von qualitativ schlechten kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln und Getränken zunehmend in den Fokus gerückt.
Schnell etwa Süßes statt ein warmes Mittagessen - im Lockdown schaffen es nicht alle, sich gesund zu ernähren. Vor allem bei Kindern könnten die Corona-Pfunde langfristige Folgen haben.
Eine Genmutation ist für viele Fälle des Cushing-Syndroms verantwortlich. Wie ein Team des Würzburger Uniklinikums jetzt zeigen konnte, trägt sie durch ihr Eingreifen an einer zentralen Stelle in Nebennierenzellen zu dem krankhaften Cortisol-Anstieg bei.
An der University of Illinois (USA) wurde eine Technik entwickelt, mit der sich die Mikroumgebung im Fettgewebe eines Menschen genauer analysieren lässt. Das könnte zeigen, warum manche Menschen Diabetes, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickeln und andere nicht.
Nicht jeder Mensch, der irgendwann einmal durch einen erhöhten Blutzucker- oder HbA1C-Wert auffällt oder stark übergewichtig ist, entwickelt später auch einen Typ-2-Diabetes. Mit einer neuen Klassifikation in sechs Clustern wird jetzt versucht, das individuelle Risiko besser einzuschätzen.
Körperliche Bewegung ist eine wichtige Komponente beim Management von Menschen mit Typ-1-Diabetes – bringt aber immer die Gefahr von Hypoglykämien mit sich. Die EASD und die ISPAD haben ein Positionspapier zum Umgang mit körperlicher Belastung bei Patienten mit kontinuierlicher Glukosemessung (CMG) herausgegeben.
Eine aktuelle Studie zeigt: Knapp 30 Minuten körperliche Aktivität pro Woche in Form eines neuartigen Intervallausdauertrainings können bei stark adipösen Arbeitnehmenden das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken und die Arbeitsfähigkeit sowie die Lebensqualität verbessern.
Patientinnen und Patienten mit Diabetes scheinen ein deutlich erhöhtes Risiko zu haben, bereits vor dem 50. Lebensjahr an Darmkrebs zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kommt eine auf schwedischen Registerdaten beruhende große Kohortenstudie.
Die Evidenzlage zum Diabetes-Risiko durch inhalative Kortikosteroide (ICS) war bislang ambivalent. Eine aktuelle, große Real-World-Studie liefert wertvolle nationale Registerdaten aus der Primärversorgung.
Viele Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 entwickeln im Laufe der Zeit Folge- und Begleiterkrankungen wie eine Neuropathie oder Herz-Kreislauferkrankungen. Doch auch Sexualfunktionsstörungen kommen bei Diabetes mellitus häufig vor und betreffen sowohl Männer als auch Frauen.
Eine Veränderung des Lebensstils mit Ernährungsumstellung und mehr Bewegung kann einem Diabetes Typ 2 vorbeugen oder ihn sogar zurückdrängen. Doch gerade bezüglich Ernährung sind sich viele der rund sieben Millionen Menschen mit Diabetes in Deutschland unsicher: Welche Ernährungsmaßnahmen sind empfehlenswert?
Das diabetische Fußsyndrom (DFS) ist nach wie vor eine der häufigsten Folge- und Begleiterkrankungen bei Diabetes Typ 1 und Typ 2. Hierzulande werden jährlich bis zu 50.000 Amputationen aufgrund eines DFS durchgeführt. Durch flächendeckende, gezielte Maßnahmen könnte diese Zahl deutlich reduziert werden, konstatiert die Arbeitsgemeinschaft "Diabetischer Fuß" der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).