Mit Hilfe eines Moleküls aus dem HI-Virus schleusen ForscherInnen des Universitätsklinikums Freiburg ein antidepressiv wirksames Protein direkt in Nervenzellen ein.
Ein Forschungsteam unter Federführung des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit konnte zeigen, dass Grünflächen unmittelbar das Wohlbefinden im Alltag von StadtbewohnerInnen verbessern und durch eine Untersuchung der Gehirnfunktion Menschen identifizieren, die hiervon besonders profitieren.
Überlastung, Depressionen, Angststörungen - immer mehr ArbeitnehmerInnen wurden in den vergangenen zwanzig Jahren wegen psychischer Probleme krankgeschrieben. Wird unsere Arbeitswelt immer brutaler?
In sozialen Netzwerken zeigen alle ihr Leben von der Sonnenseite. Wer sich hier umschaut, dessen Selbstwertgefühl kann leicht leiden, weil vermeintlich alle besser sind als man selbst. In Gefahr, dadurch depressive Symptome zu entwickeln, sind vor allem NutzerInnen, die soziale Netzwerke passiv nutzen, also selbst nicht posten, und dazu neigen, sich mit anderen zu vergleichen.
Es ist eine weit verbreitete Meinung, dass sich der Gebrauch von sozialen Netzwerken negativ auf die psychische Gesundheit auswirken kann. Neue Studien weisen allerdings darauf hin, dass die Nutzung solcher Plattformen bei Erwachsenen die Risiken für Depressionen oder Angststörungen senken könnte.
Menschen, die wegen des kritischen Gesundheitszustands eines nahen Angehörigen nach einem Behandlungsfehler psychisch erkranken, können Anspruch auf Schadenersatz haben. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entschieden. Es gebe keinen Grund, warum nach einem Arztfehler andere Regeln gelten sollten als nach einem Unfall.
Wie gesund sind die Bundesbürger? Die Nako-Langzeitstudie fragt seit 2014 bei Erwachsenen sehr genau nach. Die ersten Ergebnisse klingen nun nicht überraschend, legen aber den Finger in so manche Wunde.
Gesund zu leben, auf sich zu achten, ist in aller Munde. Wichtig für das Wohlbefinden ist auch guter Schlaf, wie die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin erklärt. Das sei noch zu wenigen wirklich bewusst.
Viele empfinden den Hochschulbetrieb als Hamsterrad. Leistungsdruck, Prüfungsangst und immer wieder nur befristete Arbeitsverträge für wissenschaftliche Mitarbeiter können die Seele krank machen.
Die bislang weltweit größte Studie am Universitätsklinikum Freiburg mit 16 Teilnehmenden mit schwerster, behandlungsresistenter Depression zeigt über ein Jahr sehr gute Ergebnisse bei Behandlung mit Tiefer Hirnstimulation.
Das BfArM hatte unlängst einen Warnhinweis herausgebracht, dass die Verwendung hormoneller Verhütungsmittel die Selbstmordgefahr erhöhen könnte. Grundlage dafür war ein Warnhinweis der EMA, der auf zwei dänischen Studien basierte; eine Meldung über die Kunst des gedankenlosen Abschreibens.
Die meisten Patienten mit Takotsubo-Syndrom erholen sich ohne Folgen von der Erkrankung. Zehn Prozent entwickeln jedoch eine gefährliche Komplikation. Eine Studie hat nun ermittelt, welche Patienten kurz- oder langfristig ein erhöhtes Risiko dafür tragen.
Die Menge der jährlich in Deutschland verordneten Antidepressiva würde ausreichen, um 3,8 Millionen Menschen das ganze Jahr über mit Tabletten zu versorgen. Das sind sieben Mal so viele wie noch vor 25 Jahren.
Wie ein Mensch mit der Diagnose Krebs umgeht, hängt von vielen bio-psycho-sozialen Faktoren ab. Ist der Prozess der Krankheitsverarbeitung gestört, kommt es zu Angst, Aggressionen und Depressionen. Eine Nachbeobachtung und ständige Begleitung der Tumorpatienten ist daher außerordentlich wichtig.