Die aktuelle Pandemie führt uns den Wert des Impfens einmal mehr vor Augen. Doch gerade Urologinnen und Urologen können noch weitaus mehr als nur bei COVID-19 zum Impfschutz der Menschen in unserem Land beitragen.
Die zur Diagnostik des Prostatakarzinoms (PCa) durchgeführte transrektale Biopsie ist u.a. mit Infektionsrisiken verbunden. Jetzt könnte jedoch ein Weg gefunden sein, die PCa-Diagnostik auf sichere und komfortablere Füße zu stellen.
Bereits des Öfteren haben wir in den vergangenen Wochen hinter die Kulissen der urologischen Praxis in Coronazeiten geblickt. Welche Langzeitauswirkungen drohen infolge von Terminverschiebungen und nachlassender Vorsorgeteilnahme aus Angst vor Ansteckung? Für das Nierenzellkarzinom gibt es dazu erste Erfahrungen aus Vor-Corona-Tagen.
Seit mehr als einem Jahr bestimmt das neue Coronavirus SARS-CoV-2 unseren Alltag. Priorisierungen und Terminverschiebungen in der medizinischen Praxis gehören während der Pandemie vielerorts dazu, Patient*innen, welche aus Angst vor Ansteckung den Praxen fernbleiben, ebenso. Leiden darunter etwa Versorgung und Vorsorge? Prof. Dr. med. Frank König stellt in unserem Uroblog-Podcast erste Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Deutschen Uro-Onkologen e.V. (d-uo) vor.
Lange schon vermutet, lieferten UrologInnen um Prof. Haferkamp aus Mainz nun erstmals harte Fakten: In der COVID-Pandemie erleiden auch andere PatientInnen Kollateralschäden. So kamen beispielsweise im vergangenen Jahr weniger PatientInnen mit Pyelonephritis in die Notaufnahmen. Wurden sie schließlich als Notfälle eingeliefert, war die Erkrankung in vielen Fällen bereits weit fortgeschritten, mit einem höheren Risiko für einen ungünstigen Ausgang.
In der vergangenen Folge des Uroblogs haben wir uns mit einer Arbeit auseinandergesetzt, welche erste Ergebnisse zu den Auswirkungen verpasster oder verspäteter Vorsorgeuntersuchungen und damit möglicher Krebsdiagnosen während der Pandemie präsentierte. Heute werden wir uns die Situation in der gesamten Breite der Urologie ansehen und dabei neben der klinischen Versorgung ebenso auf die Forschungsarbeit sowie die Lehre in der gegenwärtigen COVID-19-Pandemie und darüber hinaus eingehen.
Ein Jahr Pandemie und kein Ende in Sicht? Längst treten zur eigentlichen Gesundheitsgefahr durch SARS-CoV-2 eine Vielzahl von Begleiterscheinungen, z.B. psychische Belastungen und daraus resultierende Stresserkrankungen sowie Gewalterfahrungen. Verunsicherte PatientInnen, Probleme bei der Impforganisation, verschobene Routineuntersuchungen und aufschiebbare Operationen - längst zweifeln auch Gesundheitsfachleute nicht mehr daran, dass diese Entwicklungen uns zukünftig noch weiter belasten werden. Doch welche Auswirkungen sind bereits heute erkennbar und auch in der urologischen Versorgung zu finden?
Wie gut oder auch schlecht sind eigentlich die Informationen zu Blasenkrebs auf Youtube? Dieser Frage widmete sich eine aktuelle Studie, welche die ersten 150 von über 240.000 Einträgen zum Thema Blasenkrebs genauer unter die Lupe nahm. Die Ergebnisse lassen aufhorchen. Unsere Redaktion fasst die wichtigsten Erkenntnisse für Sie im UroBlog zusammen und gibt Tipps, was Sie selbst gegen Falschinformationen tun können.
Unsere Redaktion hat sich für Sie auf dem virtuellen Andrology 2020 umgehört und fünf Hot-Topics mitgebracht. Im Podcast erfahren Sie so z. B. mehr über die Auswirkungen von Schlafmangel auf die Testosteronwerte bei Männern, über die “Pille für den Mann” sowie über das Risiko eines Testosteronmangels für Männer in der aktuellen Corona-Pandemie. Für all diejenigen, die sich darüber hinaus gern noch eingehender mit den neuesten Erkenntnissen zur Andrologie beschäftigen möchten, empfehlen wir einen Blick in den Abstract-Band des Andrology 2020.
In der aktuellen Novemberausgabe der European Urology (2019 IF: 17,947) ist gerade ein sehr interessanter Artikel erschienen, der einmal die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die zukünftige Versorgung von PatientInnen mit Urothelkarzinomen wirft. Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 hat ganz sicher die Versorgung gerade auch von KrebspatientInnen nachhaltig verändert. Die Digitalisierung in der Medizinlandschaft erlebte in diesem Jahr einen noch vor Kurzem für unmöglich gehaltenen Boom. Dabei ist eines sicher: Dieser Innovationsschub wird bleiben und erfordert weitere Anpassungen für die Zukunft, um die Versorgung nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern in der Fläche zu verbessern.
In diesem Jahr finden nun endlich die ersten digitalen Gesundheitsanwendungen, auch kurz als Apps bezeichnet, Eingang in die medizinische Regelversorgung und den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Die Urologie nimmt dabei aktuell die Vorreiterrolle ein und es ist damit zu rechnen, dass schon bald erste PatientInnen mit entsprechenden Nachfragen in den Praxen vorstellig werden könnten, so der BvDU: Daher dieser kleine Überblick zu den neuen, abrechenbaren Möglichkeiten der Digitalisierung im Praxisbereich.
Männer zwischen 20 und 70 Jahren wissen EU-weit nur sehr wenig über die erektile Dysfunktion (ED) und was sie umfasst. Darüber hinaus ist jedem vierten Mann nicht bewusst, dass die ED eigentlich behandelbar ist. Allein lebende Männer wussten am wenigsten über die ED und nur 28% der Männer mit Partner(in) sprachen überhaupt über das Thema. Am Ende sind es wieder einmal die Frauen, die über dieses Männerproblem am besten Bescheid wissen.
Ein junger Mann stellt sich Ihnen mit unerfülltem Kinderwunsch vor. Im Spermiogramm zeigt sich jedoch eine Normozoospermie. Also liegt das Problem doch eher auf Seite der Frau? Der Mann kann aber zudem schlecht hören. Würden Sie hier an einen genetischen Defekt denken? Nein? Sollten Sie jedoch zukünftig tun, so das Ergebnis einer spannenden Arbeit auf dem diesjährigen DGU-Kongress.
Auf dem diesjährigen virtuellen ESC 2020 wurden unter anderem zwei spannende Studien vorgestellt, die sich mit dem Zusammenhang zwischen kardiovaskulären Erkrankungen und der Erektionsfähigkeit befassten. Seit Längerem wissen wir bereits, dass der Penis die "Antenne des Herzens" ist. Die engere Zusammenarbeit zwischen Kardiologie und Urologie ist daher nicht nur gewollt, sondern auch eine sich gegenseitig befruchtende Notwendigkeit für die Gesundheit der Patienten.
Die Uroonkologie erfuhr gerade in den vergangenen Jahren zahlreiche Innovationen. So hat sich u.a. die Palette einsetzbarer Medikamente beim Nierenzellkarzinom oder beim Prostatakarzinom deutlich erweitert. Mehr darüber berichtet Prof. Dr. Christian Doehn.
Die Wartelisten für Organspenden sind lang. Glücklich also, wer endlich den ersehnten Transplantationstermin z. B. für eine neue Niere bekommt. Doch Blutgruppen und Gewebefaktoren allein sind nicht ausreichend, um den Erfolg einer Organtransplantation abschätzen zu können, so eine aktuelle Studie. Ein Blick auf mögliche Komorbiditäten auch des Spenders sollte nicht fehlen.
Die Sommerhitze naht und damit auch die saisonale Häufung von Fällen der Urolithiasis, der häufigsten urologischen Notfalleinweisung. Hohe Temperaturen, vermehrtes Schwitzen und unzureichendes Trinken fördern das als "Sommerkrankheit“ bekannte Phänomen.
Social Media bieten heutzutage einfache und direkte Möglichkeiten, mit Menschen, z. B. zu medizinischen Fragen zu interagieren. Doch nur ein geringer Teil dieser Informationen ist überhaupt auf seine Richtigkeit überprüft worden. Zudem tummeln sich im weltweiten Internet Beiträge und Foren, die sich eher kommerziellen Interessen oder gezielter Falschinformation, denn sachlicher Information verpflichtet sehen. Die Urologie bildet dabei leider keine Ausnahme – Ist es also für UrologInnen längst an der Zeit, mit Fakten online dagegen zu halten?
Wenn auch in Zeiten von Corona aktuell viele Veranstaltungen ausfallen müssen, so geht die Facharbeit selbstverständlich dennoch weiter. So gibt es auch in diesem Frühjahr wieder so manches Leitlinien-Update in der Urologie: Seit April 2020 steht die überarbeitete S3-Leitlinie zu den urothelialen Tumoren (Harnblasenkarzinom) zur Verfügung. Besonderes Highlight sind in dieser Version neue Empfehlungen zur Chemo- und Immuntherapie.
Mit der aktuellen Corona-Pandemie erging in Deutschland auch an die Urologie der Aufruf, die Versorgung von COVID-19-PatientInnen mit allen notwendigen Ressourcen zu unterstützen. Dies bedeutet, dass gerade im Klinikbereich auf nicht notwendige Eingriffe auf unbestimmte Zeit zu verzichten ist, da beispielsweise Beatmungstechnik andernorts benötigt wird und somit im OP fehlt. Doch was heißt das für den niedergelassenen Bereich?