Landärztemangel ist zu einem geflügelten Wort geworden. Vor allem in ländlichen Gegenden sorgt man sich, dass irgendwann keine Mediziner mehr in die Provinz ziehen wollen. Noch gibt es sie aber. Ein Besuch bei einem waschechten Landarzt im Sauerland.
Der Ärzteverband Marburger Bund schlägt eine neue Form von Arbeitsminderungs-Bescheinigungen für Beschäftigte vor, um lange komplette Krankschreibungen zu vermeiden.
Professor Peter Heeg, freiberuflicher Krankenhaushygieniker und ehemaliger Leiter der Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Tübingen, gibt einen Überblick über Hygieneregeln im Praxisbetrieb.
Ein Medizinstudienplatz wird reserviert, wenn man sich jahrelang als Landarzt verpflichtet - darüber wird auch in Rheinland-Pfalz diskutiert. SPD-Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler hält das Modell für sinnvoll, aber die Kassenärzte sind skeptisch.
Was in Krankenhäusern Standard ist, gibt es in Arztpraxen noch kaum: ein systematisches Fehlermanagement. Das soll sich jetzt ändern. Ein Online-Portal kürt sogar den "Fehler des Monats".
Fast jeder Arzt in Deutschland ist in einem Bewertungsportal gelistet. Für Patienten ist das hilfreich: Sie können sich über Ärzte informieren, bevor sie diese aufsuchen. Für Ärzte wiederum ist es nützliche Eigenwerbung, so lange die Bewertungen positiv sind.
Wartezimmer - das klingt nach Langeweile. Wenn man mit Fieber und Kopfschmerz wieder nach Hause will, nervt das Zeitabsitzen. Und angeblich kommen Privatpatienten schneller dran als gesetzlich Versicherte! Doch klagen Patienten da auf hohem Niveau?
Ein Rettungssanitäter kommt zum Patienten vor Ort und ein Arzt wird bei Bedarf zugeschaltet: Telemedizin soll in Niedersachsen künftig eine größere Rolle spielen.
Um den Stau in den Notaufnahmen aufzulösen, hat das Klinikum Frankfurt Höchst zusammen mit dem Hessischen Gesundheitsministerium und der KV Hessen ein Modellprojekt gestartet. Dabei wird bereits am Anmeldetresen entschieden, wer an den Ärztlichen Bereitschaftsdient weiter geleitet wird und wer tatsächlich ein Notfall für das Krankenhaus ist.
Eine Notfallgebühr könnte nach Ansicht des BVNF den ungezügelten Andrang von Patienten mit Bagatellerkrankungen in den Notfallambulanzen eindämmen. Die Politik reagiert hier zu zaghaft und inkonsequent. Die Leistungsnehmer sollen mehr finanzielle Verantwortung übernehmen.
Den Weg für die Telemedizin in Deutschland hat im Mai 2018 der 121. Deutsche Ärztetag freigemacht, als die Delegierten sich dafür aussprachen, § 7 Absatz 4 der Berufsordnung für Ärzte in Deutschland zu erweitern und damit das Fernbehandlungsverbot zu lockern.
Junge Mediziner entscheiden sich wieder eher, eine Praxis zu übernehmen oder in einer als Angestellter zu arbeiten.
Der Deutsche Hausärzteverband hat einen offenen Brief an den GKV-Spitzenverband geschrieben. Darin wird die Empörung der Hausärzte gegenüber bestimmten Bestrebungen des GKV-Spitzenverbandes zum Ausdruck gebracht. Vincent Jörres, Pressesprecher des Deutschen Hausärzteverbandes, erklärt Hintergründe des Konfliktes, sowie die Forderungen der Hausärzte.
Daten über die eigenen Blutwerte, Krankheiten und Medikamente auf Handy oder Tablet? Darauf können sich Deutschlands Patienten bereits heute einstellen. Ärzte sind ein bisschen skeptisch.
Auf dem Kongress Freier Ärzte 2018 bekamen unlängst viele kontroverse Themen Raum, die Ärzte und Qualitätsmedizin in der Effektivität und Effizienz behindern. Bei aller Kritik ging es auch um Fragen der Ethik, sowie Lösungsvorschläge, die die Patientenversorgung künftig sicherstellen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellt Ärzten, die zusätzliche Sprechstunden ohne Terminvergabe anbieten, mehr Geld in Aussicht. "Ärzte, die uns dabei helfen, die Versorgung zu verbessern, sollen höher und außerhalb des Budgets vergütet werden", kündigte Spahn an.
Was sich im Krankenhaus seinen Weg bahnt, sollte auch für Arztpraxen selbstverständlich werden. Gemeint ist die Initiative der Antibiotic Stewardships (ABS), die für einen rationalen Einsatz von Antiinfektiva steht, denn im ambulanten Sektor werden die meisten Antibiotika verschrieben.
Mit ihrer neuen Arbeitsgruppe "Hausärztliche Internisten" setzt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) für sie ein klares Zeichen: Auch Niedergelassene finden in der Fachgesellschaft Interessenvertretung und Förderung.
Das Finden eines Nachfolgers für die eigene Praxis kann insbesondere für Ärzte in ländlichen Gegenden kompliziert sein. Jüngere Mediziner zieht es in die Städte. Häufig sind zudem umfangreiche Renovierungen an den Praxisräumen notwendig. Der Zustand zahlreicher Praxen ist verbesserungswürdig. In überversorgten Gebieten muss ein Zulassungsausschuss bewerten, ob eine Praxis nachbesetzt wird.
Ärzte sind für Landbewohner schwer erreichbar. Die Versorgung alter Patienten ist verbesserungswürdig. In einem neuen Projekt sollen neue Versorgungskonzepte erprobt werden. Unter anderem sollen Kinderärzte mit Hausärzten Tandem-Praxen bilden.