Ob das Herz schneller oder langsamer schlägt, reguliert das vegetative Nervensystem. An der Medizinischen Hochschule Hannover wurde nun genauer untersucht, wie dieser Mechanismus funktioniert und dabei eine gängige Lehrmeinung widerlegt.
Am 29.10. ist Weltschlaganfalltag – und auch auf dem 93. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie ist die Schlaganfalltherapie eines der Kernthemen. Zwar konnte die Schlaganfallsterblichkeit in Deutschland in den vergangenen 15 Jahren halbiert werden, doch noch ist man nicht am Ziel angekommen.
Menschen mit salzsensitivem Bluthochdruck sprechen nicht auf herkömmliche Blutdrucksenker an. An der Boston University School of Medicine ist man nun zu neuen Erkenntnissen im komplexen Zusammenspiel zwischen dem sympathischen Nervensystem und den Nieren gelangt.
Bei Herzinfarkten und Schlaganfällen muss die Blutversorgung möglichst schnell sichergestellt werden, um größere körperliche Schäden zu vermeiden. Ein neuer Mechanismus soll die Endothelzellen vergrößern und den Blutdurchfluss schnell verbessern.
Frauen sterben viel häufiger als Männer an Herzschwäche. Die Gründe sind vielfältig. Frauen nehmen die Symptome oft nicht ernst. Außerdem ist die klinische Versorgung zu wenig auf Frauenherzen ausgerichtet.
Wenn ein Diabetes mellitus längere Zeit unentdeckt bleibt oder wenn es nicht gelingt, den Blutzuckerspiegel konstant niedrig zu halten, drohen ernsthafte Folgeerkrankungen. Zu den schwerwiegendsten Diabetesfolgen zählt die Herzinsuffizienz, an der Diabetespatientinnen und -patienten doppelt so häufig erkranken wie Stoffwechselgesunde.
Eine örtliche Betäubung ist beim Einsatz einer neuen Herzklappe mit dem minimalinvasiven TAVI-Verfahren genauso sicher wie die Vollnarkose. Das hat eine randomisierte Studie des Herzzentrums Leipzig und des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein gezeigt.
Die erstmals auf dem virtuellen ESC-Kongress 2020 präsentierten Ergebnisse der EMPEROR-Reduced mit Empagliflozin wurden bei der virtuellen Jahrestagung 2020 der European Association for the Study of Diabetes im September nochmals vorgestellt und um aktuelle Daten ergänzt.
Laut einer neuen Studie senkt der Konsum von Tofu das Risiko für die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit, auch wenn der Lebensstil generell sehr gesund ist. Die im Tofu enthaltenen Isoflavone scheinen einen Teil der schützenden Wirkung zu vermitteln.
Eine vorübergehende Funktionsstörung des Gehirns (Delir) zählt zu den häufigsten Komplikationen nach herzchirurgischen Eingriffen bei Patientinnen und Patienten ab 65 Jahren. Um hieraus resultierenden Nebenwirkungen entgegenzuwirken, haben die AOK NORDWEST und das Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen einen Qualitätsvertrag zur Prävention des postoperativen Delirs geschlossen.
Laut einer Studie der Duke University im US- Bundesstaat North Carolina hat eine Aufklärungssendung an Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern und ihre medizinischen BetreuerInnen nicht dazu geführt, dass innerhalb eines Jahres mehr orale Antikoagulanzien verabreicht wurden als bei der üblichen Behandlung.
PatientInnen und Patienten, die sich einer erfolgreichen perkutanen Koronarintervention (PCI) bei Angina pectoris und dem akuten Koronarsyndrom ohne ST-Hebung unterziehen, haben bei optimaler medizinischer Therapie gute Langzeitergebnisse. Die routinemäßige Anwendung von Trimetazidin führte nicht zu einer Verringerung der kardialen Ereignisse.
Gemäß der REALITY-Studie hat eine restriktive Bluttransfusion im Vergleich zu einer liberaleren Strategie bei anämischen Patientinnen und Patienten mit akutem Myokardinfarkt keine negativen Auswirkungen auf die klinischen Ergebnisse.
Einige moderne Antidiabetika, wie z. B. SGLT2-Inhibitoren, zeigten in Studien positive Wirkungen auf kardiovaskuläre Risiken bei DiabetikerInnen. Aktuelle Studienergebnisse zeigen nun einen ebensolchen Nutzen bei PatientInnen mit Herzinsuffizienz unabhängig vom Diabetes-Status.