Wie ungewöhnlich sich septische Arthritiden ankündigen können, führte Prof. Dr. Gernot Keyßer aus Halle/Saale, an mehreren Fallbeispielen vor.
Wie sieht die Differentialdiagnose degenerativer versus entzündlicher Rückenschmerz aus? Das machte Dr. Marten Kayser, leitender Oberarzt der Rheumatologie am Städtischen Klinikum Dresden auf dem 46. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie im Rosengarten in Mannheim deutlich.
ANCA-assoziierte Vaskulitis-Formen sind ausgesprochen selten. Charakteristisch sind Autoantikörper gegen zytoplasmatische Antigene der Granulocyten. Wie die moderne ANCA-Diagnostik aussieht, stellte Elena Csernok auf dem 46. DGRh-Kongress in Mannheim vor.
In der Leitlinien Plenarsitzung stand vor allem der S2e-Leitlinien Vortrag im Vordergrund. Professor Dr. med. Christoph Fiehn fasste in der Session die wichtigsten Updates seit der letzten Veröffentlichung zusammen.
Langzeitdaten aus elf europäischen Registern zur Erfassung von Patienten mit rheumatoider Arthritis, die mit Biologika behandelt werden, sprechen insgesamt für einen Erfolg des Therapiezweigs.
Checkpoint-Inhibitoren in der Krebstherapie setzen das stellgelegte Immunsystem wieder in Gang. Doch ein Immunsystem, dessen Bremse gelöst wird, richtet sich oftmals auch gegen den eigenen Körper. So treten bei 70% der Patienten Autoimmunitätsphänomene auf.
Welche Firstline-Therapie der Riesenzellarteriitis ist besser: IL-6 Inhibition (Tocilizumab) oder Glukokortikoide plus MTX? Und ist die Gabe von JAK-Inhibitoren nach DMARD-Versagen bei Rheumatoider Arthritis sinnvoll?
Selten hat der Austausch zwischen Derma- und Rheumatologie so viel Spaß gemacht, wie in der Session der beiden Professoren, Kristian Reich und Frank Behrens. Die beiden Experten wussten die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit spannenden Fällen in Szene zu setzen.
Rheumapatienten haben ein um bis zu 70 Prozent erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, ebenso haben sie häufiger Infektionen oder auch Depressionen. Auf dem 46. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) in Mannheim diskutieren Experten Herausforderungen und Chancen.
Laut einer schwedischen Fall-Kontroll-Studie reduziert die Mittelmeer-Diät das Risiko, an rheumatoider Arthritis (RA) zu erkranken. Der protektive Effekt beschränkt sich demnach allerdings auf Männer und die seropositive RA.
Kunstgelenke ermöglichen vielen Millionen Arthrosebetroffenen in Deutschland, sich schmerzfrei zu bewegen. Die Entscheidung zum künstlichen Kniegelenk will aber gut überlegt sein. Deshalb müssen Arzt und Patient vor einer Operation gemeinsam besprechen, welche Ergebnisse realistisch sind.
Endlich schmerzfrei: Für einige Rheumapatienten, deren Gelenke aufgrund der chronischen Entzündung stark angegriffen sind, ist dies nur noch mit einem künstlichen Knie- oder Hüftgelenk zu erreichen. Zunehmend wird jedoch versucht, patienteneigene Knorpelzellen im Labor zu transplantierbarem Ersatzknorpel heranzuzüchten.
Existiert in der Frühphase der entzündlichen Arthritis ein "Window of Opportunity“, um bei Patienten mit einer intensiven Therapie auch nach deren Absetzen eine dauerhafte Remission zu erzielen? Ergebnisse der DINORA-Studie zur Kombination von Infliximab mit Methotrexat weisen darauf hin.
Tocilizumab bewirkt nach Daten einer offenen Studie bei vielen Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) eine klinisch relevante Besserung der Fatigue. Die Knochendichte blieb im Mittel über zwei Jahre konstant.