Der Systemische Lupus erythematodes (SLE) birgt ein hohes Risiko für lebensbedrohliche Organschäden. Besonders oft sind junge Frauen betroffen. Neue Behandlungsmethoden scheinen – zumindest in Einzelfällen – derart wirksam, dass sogar von "Heilung" die Rede ist.
Schwere COVID-19-Verläufe sind mit ausgeprägten inflammatorischen Prozessen assoziiert – ein Grund für die Hypothese, dass Patienten mit chronisch entzündlichen Erkrankungen ein erhöhtes Risiko für derartig schwere Krankheitsverläufe haben. Eine aktuelle Studie hat diese Fragestellung genauer untersucht.
Forschende des Deutschen Zentrums Immuntherapie des Uni-Klinikums Erlangen haben einer Patientin mit Systemischem Lupus erythematodes ein Präparat mit CAR-T-Zellen verabreicht. Knapp ein halbes Jahr nach der Zelltherapie ist nun gewiss: Die Beschwerden sind verschwunden.
Antinukleäre Antikörper (ANAs) – ein Wert, viele Test- und Interpretationsmöglichkeiten. Seit der Aufnahme in die SLE-Diagnosekriterien der Leitlinien 2019, ist die Aussagekraft von ANA-Nachweisen wieder mehr in den Fokus der rheumatologischen Diagnostik gerückt.
Die interdisziplinäre Forschungsgruppe "Die Dynamik der Wirbelsäule: Mechanik, Morphologie und Bewegung für eine umfassende Diagnose von Rückenschmerzen" will grundlegend neue Erkenntnisse darüber gewinnen, wie Rückenschmerzen entstehen, um die Diagnose und Therapie zu verbessern.
Der Europäische Rheumatologiekongress (EULAR) richtet im Jahr 2021 seinen Schwerpunkt auf Menschen mit Arthritis und Rheuma in Europa (PARE) sowie Gesundheitsberufe in der Rheumatologie (HPR). Insgesamt wurden über 2.700 Abstracts eingereicht.
Die Behandlung mit Risankizumab führt bei Patient:innen mit aktiver Psoriasis-Arthritis (PsA), die auf eine oder zwei Biologika-Therapien oder mindestens eine DMARD-Therapie unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben, zu signifikant größeren Verbesserungen der Anzeichen und Symptome als eine Placebo-Verabreichung.
Die Einhaltung der gesunden DASH-Diät (Dietary Approaches to Stop Hypertension) verringerte das Risiko für Gicht bei Frauen. Dieser Effekt war bei genetisch prädisponierten Personen stärker ausgeprägt. Öffentliche Interventionen könnten großen Einfluss auf die weltweit steigende Zahl von Gichtfällen haben.
Hauptergebnisse einer ersten großen bevölkerungsbasierten Kohortenstudie zu inzidentem systemischem Lupus erythematodes (SLE) zeigen: Patient:innen mit SLE haben im Vergleich zu Nicht-SLE-Patient:innen ein erhöhtes Risiko, schwere Infektionen zu entwickeln.
Die minimale Krankheitsaktivität (minimal disease activity, MDA) nach einer Treat-to-Target (T2T)-Strategie bei früher Psoriasis-Arthritis (PsA) kann durch eine Kombination von Faktoren vorhergesagt werden, einschließlich Tender Joint Count (TJC), Patient Global Assessment (PGA) der Krankheitsaktivität, Schmerzen und dem Fehlen von Enthesitis und Daktylitis.
Die fäkale Mikrobiota-Transplantation (FMT) als Zusatztherapie zu Methotrexat erwies sich als mangelhaft in der Behandlung der aktiven peripheren Psoriasis-Arthritis (PsA) im Vergleich zur Scheinbehandlung in der FLORA-Studie.
Rituximab ist mit einer stark beeinträchtigten Immunogenität des Impfstoffs von Pfizer BioNTech bei autoimmunen entzündlichen rheumatischen Erkrankungen (AIIRDs) verbunden. Glucocorticoide, Abatacept, Mycophenolatmofetil und Methotrexat untergraben die Immunogenität dieses Impfstoffs auch in dieser Population.
Das Risiko für schwere COVID-19 Erkrankungen bei Patient:innen mit RA ist bei Anwender:innen von Rituximab 4-fach und bei Anwender:innen von JAK-Inhibitoren 2-fach höher als bei Anwender:innen von TNF-Inhibitoren. Dieser Zusammenhang wurde für Abatacept und IL-6-hemmende DMARDs nicht gefunden.
Bei Patient:innen mit schwerer COVID-19-Pneumonie und Hyperinflammation war Mavrilimumab im Vergleich zu einem Placebo mit einer geringeren mechanischen Beatmung und weniger Todesfällen verbunden.